Das Konzept der Circular Economy zielt darauf ab, menschliches Wohlbefinden und wirtschaftliche Aktivitäten von Umweltschäden zu entkoppeln. Soll dieses Ziel erreicht werden, muss sich die Art, wie wir als Gesellschaft produzieren und konsumieren grundlegend verändern: Weg von der „Wegwerfgesellschaft“ bzw. „Wegwerfwirtschaft“. Das Ziel: Ein regeneratives System, in dem wir weniger Ressourcen verbrauchen, weniger Abfall produzieren und den Ausstoß von Treibhausgas-Emissionen verringern.
Mit Förderung durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde im Jahr 2019 die Circular Economy Initiative Deutschland (CEID) initiiert. Die Initiative wurde unter der Federführung von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und in Kooperation mit SYSTEMIQ durchgeführt.
In drei interdisziplinären und branchenübergreifenden Arbeitsgruppen zu den Themen Zirkuläre Geschäftsmodelle, Traktionsbatterien und Verpackung erörterten rund 130 Expertinnen und Experten aus über 50 Institutionen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, wie zirkuläre Wirtschaftssysteme ermöglicht und umgesetzt werden können. Dazu untersuchten sie konkrete Anwendungsfelder und diskutierten, welche Rahmenbedingungen zu einer erfolgreichen Umsetzung führen könnten. Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen und Gestaltungsoptionen abgeleitet und in Form der Circular Economy Roadmap für Deutschland zusammengefasst.
Die Roadmap wurde am 11. Mai 2021 veröffentlicht und offiziell an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) übergeben.
Die Initiative hat die Vernetzung von Unternehmen unterstützt sowie neue Partnerschaften und Kooperationsmöglichkeiten gefördert, die für die Umsetzung einer Circular Economy zentral sind. Dadurch konnten neue Wertschöpfungsnetzwerke entstehen und Weichen für Folgeprojekte gestellt werden, die nun unter dem Dach der Circular Economy Initiative (CEI) der acatech vereint sind.
