Wie künstliche Intelligenz der Kreislaufwirtschaft hilft

Fast jedes zehnte brauchbare Auto-Altteil landet im Schrott, weil es nicht zweifelfrei identifiziert werden kann. Dabei könnte es wiederverwendet werden. Doch wie lässt das Remanufacturing verbessern? Durch KI, zeigen Fraunhofer-Forscher.

Zwei Anlasser mit identischer Teilenummer unterscheiden sich optisch durch Abnutzungsspuren - diese Varianz soll die KI erfassen. Bild: Fraunhofer IPK/ Larissa Klassen

Wie kann es gelingen, dass mehr brauchbare Alt-Autoteile für ein zweites Leben ertüchtigt werden? Immer noch werden bis zu zehn Prozent gebrauchter Teile wie unter anderem Turbolader oder Lichtmaschinen entsorgt, weil man sie nicht zweifelsfrei identifizieren kann. Das liegt entweder daran, dass die Teilenummer unleserlich ist oder weil sich Komponenten mit identischer Nummer durch Abnutzungsspuren optisch doch deutlich unterscheiden. Hier könnte wiederum künstliche Intelligenz Klarheit schaffen. Forschende der Abteilung Maschinelles Sehen am Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK haben jetzt ein KI-basiertes Assistenzsystem entwickelt, durch das Altteile schnell und zweifelsfrei identifiziert werden können, um sie für eine Wiederverwendung aufzuarbeiten.